Unsicherheit treibt Anleger in Mischfonds
mel Frankfurt - Die unsichere Lage an den Märkten macht es für Anleger wie für Fondsmanager derzeit nicht leicht, Entscheidungen zu treffen. Immer mehr Investoren gehen dazu über, statt in einzelne Assetklassen in Mischfonds zu investieren, die die Vermögen streuen können. Der Markt für Mischfonds ist in Deutschland sehr breit aufgestellt. Manche Fondsmanager versuchen, mit marktunabhängigen Ansätzen und Long-Short-Strategien Gewinne zu erzielen, andere setzen nur auf steigende Kurse und gewichten ihre Assets dementsprechend um.Unter den flexiblen Mischfonds mit einer zuletzt starken Performance befindet sich der "FvS Multiple Opportunities" von Flossbach von Storch. Das Fondsmanagement versucht ohne Benchmark, eine absolute Rendite zu erzielen, und investiert dabei vor allem in Aktien, Wandelanleihen und Zertifikate sowie in physische Edelmetalle. Zur Absicherung besteht die Möglichkeit, Short-Positionen einzugehen. Aktuell ist der Fonds zu 63 % in Aktien investiert. Recht stattliche 18,7 % entfallen auf Gold und Silber.Wandelanleihen machen 7,8 % des Depots aus. Unter den Einzeltiteln stechen unter anderem TAG Immobilien, Freenet, Daimler und Nestlé hervor. Der 200 Mill. Euro schwere Fonds wurde von Morningstar mit fünf Sternen bewertet. Das Produkte kostet einen Ausgabeaufschlag von 5 %, die Gesamtkostenquote liegt bei 1,53 %.Der "C Quadrat Arts Total Returned Balanced" hingegen setzt eher auf Anleihen. Der Dachfonds baut auf verschiedene Sondervermögen. Das Management hat aber die Möglichkeit, auch in Einzelaktien zu investieren. Grundsätzlich kann der Fonds bis zu 100 % seines Vermögens von derzeit knapp 190 Mill. Euro in Anleihefonds investieren, die Obergrenze für Aktienfonds liegt bei 50 %. áAktuell liegt die Anleihequote bei 58,9 %, knapp 20 % sind in Geldmarktprodukten investiert, rund 21 % in Aktien. Der Fonds, von Morningstar mit fünf Sternen bewertet, kostet einen Ausgabeaufschlag von 5 %, die Gesamtkostenquote liegt bei 3,94 %.Der "M & W Privat" des Hamburger Asset Managers Mack & Weise investiert weltweit in Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Edeltmetalle. Letztere sind aktuell ein wichtiger Depot-Bestandteil: Gold und Silber nehmen fast ein Drittel des Depots ein. Ebenfalls rund 30 % besetzten Anleihen, unter anderem vom Bund. Unter den Top-Ten-Positionen befinden sich allein drei Bundespapiere. Aktien machen 16 % des Depots aus; hier achtet das Fondsmanagement unter anderem auf hohe Dividendenrenditen, wie sie beispielsweise die Deutsche Telekom, Eon und RWE bieten. Der rund 400 Mill. Euro schwere Fonds ist von Morningstar mit fünf Sternen ausgezeichnet worden und kostet einen Ausgabeaufschlag von 4 %. Die Gesamtkostenquote beläuft sich auf 2,62 %.